Die Bedeutung der Rollenkette
Durch die vielseitige Verwendbarkeit hat die Rollenkette Einzug in fast alle Industriezweige gefunden. Viele antriebstechnische und kinematische Aufgaben lassen sich nur durch den Rollenketteneinsatz sinnvoll lösen. Sie hat von allen Ketten die größte Marktbedeutung erlangt.
Verwendungszweck
Die Rollenkette wird als Antriebselement aber auch als "Zugelement" eingesetzt. Auch findet sie als "Zahnstange" (Triebstock) Verwendung. Förderaufgaben können mit Rollenketten ebenso in vielfältiger Weise gelöst werden.
Formschlüssigkeit
Die Formschlüssigkeit wird durch den Eingriff der Kettenradzähne in die Glieder der Kette erreicht. Die Besonderheit der Formschlüssigkeit bringt der Rollenkette - gegenüber dem Riemen- bzw. Keilriemenantrieb erhebliche Vorteile. Die Rollenkette kann aufgrund dieser technischen Eigenschaft nicht nur sehr hohe Drehmomente bei niedriger Drehzahl übertragen, sie bietet auch die Möglichkeit, kinematische Aufgaben zu übernehmen. Sie ist ein bewährtes Antriebselement für Steuerungen, so z.B. in vielen Otto- und Dieselmotoren. Hier treibt sie nicht nur die Nockenwellen sondern auch andere Aggregate an. Die Formschlüssigkeit des Rollenkettenantriebes garantiert eine vollkommene Schlupffreiheit zwischen treibenden und getriebenen Rädern.
Hülltrieb
Der Kettentrieb - bestehend aus Rollenkette und Kettenrädern - gehört zu den Hülltrieben, wie auch der Riemen-, Keilriemen- und der Zahnriemenantrieb, da auch er die Kettenräder - zumindest teilweise - umhüllt.
Zugelement
In Gabelstaplern und bei vielen anderen Hubgeräten sowie bei der Lösung kinematischer Aufgaben wird die Rollenkette auch als Hub- bzw. als Zugelement eingesetzt.
Vorteile der Rollenkette
Der Einsatz von Rollenketten bietet folgende Vorteile gegenüber anderen Hülltrieben:
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Günstiger Wirkungsgrad von ca. 99 0/0
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Übertragung hoher Drehmomente bei niedrigen Drehzahlen
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Formschlüssige Übertragung der Momente
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Kein Schlupf
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Übertragungselemente werden geschont, da Rollenketten eine elastische Dämpfung evtl. Antriebsstöße ermöglichen
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geeignet für kurze und lange Achsabstände
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Übertragung von Antriebsleistungen bis 2000 kW
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Fähigkeit, Drehzahlen bis zu 8.000 min- zu übertragen
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Rollenketten bieten die Möglichkeit Steuerungsaufgaben zu erfüllen, da stets ein festes Ubersetzungsverhältnis - ohne Schlupf - gegeben ist. Geeignet auch für die Steuerung von Nockenwelle sowie kinematischer Funktionen in KFZ-Motoren, Steuerung von verketteten Abläufen möglich. Einfache konstruktive Anpassungsmöglichkeiten, durch Änderung des Übersetzungsverhältnisses, der Achsabstände, der Drehrichtung sowie der Hinzunahme weiterer Abtriebsstationen. Kettentriebe benötigen keine vorgespannten Trumme, daher entsteht keine unnötige Lagerbelastung und somit Einbau kleinerer Lager möglich. Durch Ausschaltung von Vorspannkräften ist auch die Anwendung fliegend gelagerter Wellen möglich.
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Einfache Kettenmontage
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Geringer Wartungsaufwand
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Robuster Betrieb
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Kostenersparnis, da keine hohen Genauigkeiten bei Achsabständen erforderlich sind
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Kettentriebe benötigen weniger Bauraum als Riementriebe. Sie sind unempfindlich gegen Drehmomentspitzen und Stoßbelastungen. Es können von einem Antrieb aus viele Stationen mit nur einer Kette angetrieben werden - auch in gegen läufiger Dreh richtung Ketten können beliebig gekürzt und verlängert werden. Vereinfachte Lagerhaltung und überragende konstruktive Freiheiten, da von jeder Kettengröße unbegrenzt viele unterschiedlich lange Antriebsketten hergestellt werden können und nicht wie bei Endlosriemen jedem Antrieb, entsprechend Achsabstand und Raddurchmesser, eine bestimmte Riemengröße (Länge) zugegeordnet werden muß. Im praktischen Einsatz ist jederzeit eine Änderung der Kettenlänge möglich. Die Kombination von einer Änderung der Zähnezahlen mit (oder ohne) Anpassung der Kettenlänge ermöglicht relativ einfach eine Korrektur der Abtriebsdrehzahl.
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Keine Brandgefahr durch Heißläufer.